Bau II: Heizend! Ein Netzwerk für die »Insel«

Am Ende dieser Bauphase II wird ein kleines Wärmenetzwerk entstanden sein, dass das dann das Kulturhaus, das Café Wahrheit und zukünftig die neuen zeitgemäßen Schlafgemächer mit Heizenergie versorgen wird. 

Am 15. November 2023 hat die 2. Ausbauphase deshalb an zwei Orten begonnen, im neuen Heizraum und im Kulturhaus. 

Heizungsraum

Der alte Heizraum wird zum Heizungsraum. Dafür wurde die alte Elektrotechnik aus DDR-Zeiten und die drei strombetriebenen Heizkessel demontiert, von denen nur noch einer in Betrieb war, bis er im August leider den Geist aufgegeben hat. 

Zu den nächsten Schritten gehört, neben der Installation eines neuen Sicherungskastens für die Stromversorgung im Heizraum, in den Küchen und Duschen auch die Verlegung der Fernwärmerohre zwischen Heizraum und Kulturhaus. Das Herzstück der Anlage im Frühjahr montiert: Ein Holzvergaser-Pellet-Kessel, der außerdem auch noch das Warmwasser für die benachbarten Duschen und Küchen erzeugen (und irgendwann, wenn der Inseletat das zulässt, um Solarmodule ergänzt auf dem Duschhausdach ergänzt wird.

Kulturhaus

Währenddessen wurden auf den Unterbeton (Bauphase I) Schweißbahnen aus Bitumen aufgebracht und verschweißt und Leitungen für die zukünftige Elektrik auf den verlegt und Ethernet-, GMX und DMX-Leitungen für die Sound- und Lichtsteuerung in Installationsrohren (berlinerisch Jänsejoogel, hochdeutsch: Gänsegurgel) verstaut.

Am 22. und 23. November hat die Sanitärfirma Deuse die »Fußbodenheizung Kermi auf Noppenplatten 30/5 mit PE-X Rohr 14 × 2 und Randdämmstreifen auf die eingebrachte Unterdämmung« montiert und den Heizkreisverteilerschrank im Nebenraum aufgestellt. Am 13.12.2023 wurde der Estrich geschüttet und geglättet. 

Nach einiger Trocknungszeit ist der Estrichboden tragfähig und die umfangreiche Elektroinstallations- und Verputzarbeiten können durchgeführt werden. Der Estrich wird anschließend trocken geheizt. Die Bauarbeiten der Bauphase II im Kulturhaus werden mit der Verspachtelung der Rigips-Decke, der Montage von Heraklithplatten zur Verbesserung der Hallenakustik und der Verlegung des Fußbodenbelags abgeschlossen sein. 

Die Hälfte der Bruttokosten für diese Investition wird aus Eigenmitteln finanziert. Hierfür soll u. a. eine Schenkgemeinschaft der gemeinnützigen GLS Bank aufgebaut werden. Die andere gute Hälfte der Baukosten finanzieren wir aus einer Zuwendung des Landesamts für Gesundheit und Soziales des Lands MV. 

Mit dem Abschluss der Arbeiten rechnen wir im April 2024.

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