Kulturhaus

14.12.2023

Gestern wurde der Estrich geschüttet. In den nächsten Monaten wird der Saal obenrum veredelt, also die Wände verputzt, Licht und Steckdosen installiert und die Bühne gebaut. Ab April wird der Saal voraussichtlich nutzbar, also beleucht- und heizbar sein. Dann werden wir die Inbetriebnahme beim Bauamt anzeigen. Uns fehlen dann innen nur noch die Soundtechnik, die Scheinwerfer, der Beamer, der Backstagebereich und die Technikerempore. Außen muss die Fassade und der Ortgang saniert und eine Dachrinne installiert werden. Infos zum Baufortschritten in den Rubriken Bau I  und Bau II

Eintrag von 2019

Das Kulturhaus hat (zukünftig) ca. 150 Stehplätze. Im Erdgeschoss gibt es jetzt zahlreiche kleinere Räume. Aus ihnen muss durch Wanddurchbrüche erst ein Saal werden muss, der vom Café aus zugänglich sein wird. An der dem Café gegenüberliegenden Seite befindet sich auf der ganzen Raumbreite zukünftig eine Bühne, dahinter ein schmaler Backstagebereich. Die Bühne ist geeignet für Konzerte, aber auch für Theateraufführungen, Podiumsdiskussionen, Kunstmärkte und andere Veranstaltungen. An der Decke hängen Scheinwerfer, mit denen Konzerte und Theateraufführungen angemessen beleuchtet werden können. Eine hochwertige Beschallungsanlage ermöglicht professionelle Konzerte. Eine Leinwand und ein Beamer stehen für kritisches, thematisch vielseitiges Kino zur Verfügung. 

Mit unseren Konzerten, Poetry-Slams, Filmnächten etc. wollen wir, entsprechend unserer Satzung, die Kunst und Kultur fördern. In Zeiten der umfassenden Kommerzialisierung fast aller Bereiche menschlichen Lebens laden wir diejenigen Musik, Künstler:innen, Theater- und Filmgruppen nach Schlowe ein, deren Zweck die Kunst und die Kultur an sich ist, nicht der schnöde kommerzielle Erfolg. Geld ist unter den gegebenen gesellschaftlichen Verhältnissen für alle Menschen unverzichtbar und nichts Schmutziges, über das geschwiegen werden muss. JedeR braucht es (und auch unser Projekt muss sich »rechnen«). Wenn aber Geldverdienen zum Ziel des kulturellen Handelns wird, stirbt die Kultur, wird sie oberflächlich und instrumentell. Manchmal ist die Grenze schwer zu bestimmen und bildende Kunst ist nicht erst Kunst, wenn sie abstrakt oder Musik »gute« Musik, wenn sie nervig ist. Aber jenseits solcher clichés wollen wir aufmerksam bleiben und uns bemühen, ein diskursives und anregendes kulturelles Angebot zu etablieren. Die Hausband der »Insel« heißt »Instrumentelle Vernunft.«

Gerade für Kulturveranstaltungen am Freitag- oder Samstagabend ist die »Insel« wegen ihrer Übernachtungsmöglichkeiten in Bungalows und Zelten ideal. Auch Musiker*innen und andere Künstler:innen können gemütlich und komfortabel untergebracht werden. Im Rahmen unseres sozialpädagogischen Engagements möchten wir des Weiteren »musikalische Klassenfahrten« anbieten: Während mehrerer Tage erarbeitet die Gruppe einer Grund- oder Oberschule unter der Anleitung von mehreren Musikerpädagog:innen ein kleines Konzert aus verschiedenen einfach umzusetzenden Liedern. Zum Einsatz kommen Gesang, Gitarren, Bass, Schlagzeug, Keyboard, eigene Instrumente oder andere aus unserem Fundus. Am Ende des Workshops kann das Ergebnis aufgenommen oder z. B. für Angehörige aufgeführt werden. Auch Film-, Theater- und Hörspielworkshops und -gruppenangebote für Klassen und Gruppen, z. B. auch aus der Umgebung können im Veranstaltungs-/Kulturhaus organisiert werden.