Wir räumen das Feld

Nein. Natürlich nicht so. Sondern so: Wenn erstmals 250 Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom VCP Berlin für ihr Pfingstlager auf die »Insel« kommen wollen und wenn dann auch noch ein Neubau ansteht, bringt das ganz schön in Trab. In diesem Fall besteht die Herausforderung darin, einen jahrelang nur von Ziegen bevölkerten Platz urbar zu machen und Bäume, die dem Neubau im Weg stehen, zu fällen. Januar und Februar gingen ins Land und waren von Räum-, Fäll- und Sägearbeiten bestimmt. Nebenbei wurden mithilfe von liebenswürdigen Nachbarn noch ein paar Bäume zu Brennholz, aus dem Wald geholt... Jetzt stehen riesige Haufen Klaubholz für wunderschöne Lagerfeuer und gescheit(et)es Brennholz für den Kaminofen im Finnhaus zur Verfügung. Dass wir so schnell vorankommen würden, haben wir Innenwohnenden Anfang des Jahres kaum zu hoffen gewagt. Ohne die zupackende Unterstützung der JKBBS-Mitglieder beim Mitgliederwochenende im Februar, und vielen weiteren Helferinnen und Helfern, z.B. bei der Fällaktion »Fichten zu Streuobst« wäre es auch wirklich nicht zu schaffen gewesen..

Jedenfalls sind wir nun bereit für die Bagger und Radlader, die nicht nur das marode Haus abreißen, um Platz für ein neues zu schaffen, sondern auch die Zeltwiese noch im März schön glattmachen und die Baumstümpfe roden werden. Weil die Faulstelle einer dicken Lärche am Duschhaus den Baum veranlasste, in eine andere als die gewünschte Richtung zu fallen, verschwindet früher als erhofft auch einer von 32 maroden Bungalows von der Bildfläche. Anfang April kann dann gewalzt und gesäht werden. Und am Himmelfahrtswochenende steht saftiger Rasen auf dem die Mecklenburger Falken und eine Woche später die Pfadfinder sich tummeln können.

Wer hier öfter mal nachschaut, wird sich von den Fortschritten ein Bild machen können!

Nachtrag am 29. März 2020

Im Märzen bringt der Traktorant die Wiesen instand... Unglaubliche neue Weiten sind entstanden. Hier passen 250 Pfadfinder*innen locker hin, würden wir sagen. Als kommt noch Erde auf die Geröllhalde am Lageferuerplatz, dann wird geeggt und gemäht. Und dann haben wir einen Superplatz mit gepflegten Duschen und Küchen... Aber keine Nutzer*innen? Das wäre schade und bedrohlich. Immerhin aber arbeiten wir ziemlich entschleunigt, dadurch. Pfingsten wird trotzdem alles stehen und gedeihen!

Nachtrag 13. April 2020

Wer uns im vergangenen Sommer mit seiner Anwesenheit beehrt hat, erinnert sich vielleicht, dass unsere neu eingerichtete Lagefeuerstelle meist unter Wasser stand und nicht nutzbar war. Mal abgesehen von den gierigen Gnitzen, die einem gnadenlos das Gesicht zerbissen, sodass ich mich beim Gitarrenspieler taktvoll selbst verhauen musste, um nicht aufgefressen zu werden. Dank des Bauschutts konnten wir das Geländeniveau um einiges anheben und eine Drainage schaffen. Paul Rogmann hat das Geröll mit dem Radlader verteilt und sein Opa und er haben am Karsamstag Sand vom Ortseingang geholt und verteilt. In den nächsten Tagen wird geeggt (auch die übrigen Wiesenflächen) und gewalzt und dann neuer Rasen gesäht Und dann hätte wir gerne in diesem Sommer auch noch ein paar Gäste!

Nachtrag  18. Mai

Ende April haben wir dann Rasen gesäht, auf der Zeltplatzwiese. Ohne Startdünger wächst er natürlich nicht explosionsartig. Aber grünt und keimt. Immerhin regnet es ja auch immer wieder ein bisschen. Wir warten noch auf unseren Superregner mit Geka-Kupplung und Ein-Zoll-Anschluss. 150m fetten Schlauch haben wir schon. Ab Donnerstag muss diese Wiese dann ihre erste Belastungsprobe bestehen. Wir erwarten ca. 20 Mecklenburger Falken. Coronabedingt in Einzelzelten.