Weblog von Jens Mühe

Café Wahrheit nimmt Gestalt an

Provisorische Café-Eröffnung trotz Sanierungsbedarf - und so schnell es trotz der C-Krise geht.

Heutzutage wollen, wie der Soziologe Andreas Reckwitz analysiert, alle singulär, also einzigartig sein. Anpasst sein ist out, Crazyness in. Angesichts dieser treffsicheren Analyse fühl es sich komisch an, zu behaupten, mit der »Insel« würde es etwas Besonderes, vielleicht sogar Einzigartiges entstehen. Erstens: Ist das so? Zweitens: Wieso will man das? Drittens: In welcher Gesellschaft befindet man sich, wenn man das von den eigenen Plänen annimmt?

This Land is Our Land...

Das lange Warten hat ein Ende!

Nachdem der Kaufvertrag mit dem Kinderring Berlin e.V. am 23. Januar 2020 unterschrieben, die Notarskosten beglichen, der Verkaufspreis gezahlt und der Verzicht der Gemeinde auf ihr Vorkaufsrecht erfreut zur Kenntnis genommen wurden, flatterte uns heute Aufforderung ins Haus, die Grunderwerbssteuer zu überweisen.

Wir räumen das Feld

Nein. Natürlich nicht so. Sondern so: Wenn erstmals 250 Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom VCP Berlin für ihr Pfingstlager auf die »Insel« kommen wollen und wenn dann auch noch ein Neubau ansteht, bringt das ganz schön in Trab. In diesem Fall besteht die Herausforderung darin, einen jahrelang nur von Ziegen bevölkerten Platz urbar zu machen und Bäume, die dem Neubau im Weg stehen, zu fällen. Januar und Februar gingen ins Land und waren von Räum-, Fäll- und Sägearbeiten bestimmt. Nebenbei wurden mithilfe von liebenswürdigen Nachbarn noch ein paar Bäume zu Brennholz, aus dem Wald geholt...

Sylvester in Schlow-Motion

Schlowester 19/20 auf der »Insel« war ein gemütliches Fest. 20 Menschen, 10 aus dem Umfeld der christlichen Pfadfinder*innen Berlin-Mariendorf und 10 Mitglieder und Freunde des JKBBS e.V. haben zusammen gekocht, Holz gespalten, gesungen und gefeiert.

Prägnante Zeit: 9 Monate auf der »Insel«

Der Beginn neuer Jahre ist nicht nur die Zeit für gute Vorsätze, sondern auch die der Jahresrückblicke. Während es Menschen gibt, die häufig dasselbe erzählen, weil in ihrem Leben nicht viel Neues passiert, können wir für uns in Anspruch nehmen, eher mehr erlebt zu haben und zu erleben, als mensch sinnvoll in Worte fassen kann. Was ist signifikant genug für das vergangene Jahr, um in diesen Jahresrückblick Eingang zu finden? Ich lasse mich beim Schreiben treiben - und wir werden sehen, was dabei herauskommt.

Unsere Vorsätze für 2020

Ich war bislang nie ein Freund der guten Vorsätze für das neue Jahr. Sie laufen ja immer irgendwie auf Selbstoptimierung und Askese hinaus. Und die Herausforderungen des Lebens stellen sich ja stets kurzfristig und oft unerwartet. So verläuft hier in Schlowe jeder Tag anders, als vorher antizipiert. Andererseits markieren Jahreswechsel, mehr noch Jahrzentewechsel und noch viel mehr Jahrtausendwenden unbestreitbar Zäsuren. Der letzte Jahreswechsel z.B. war der letzte in Berlin und vor Schlowe...

Schilderwechsel

Rechtzeitig zum Fest am 7.12. gab es den Schilderwechsel an der Stichstraße von Schlowe zur »Insel«. Ein bisschen vollmundig ist es schon, denn noch gibt es ja kein Café und keine Textilwerkstatt. Aber wir wollen ja nicht ständig neue Schilder finanzieren müssen. Vielleicht sollten wir noch »im Aufbau« drüberbappen. Vielleicht gibt es ja aber auch nächstes Jahr ein provisorisches Café, wenn wir uns damit nicht die Chance auf Fördermittel verbauen...

Baufortschritte III: Our House baubeantragt!

Anfang November 2019 hat das Planungsbüro Klein&Wagner, das uns zu unserer Freude durch den gesamten Sanierungsprozess begleiten wird den Bauantrag für unser zukünftiges Wohnhaus und die Textilwerkstatt beim Bauamt in Ludwigslust eingereicht. Aus Gründen des Baurechts wird der Neubau als Betriebsleiterwohnstätte grundbuchlich mit dem Betrieb des Ferienlagers verknüpft.

Benefiz-Markt: VOLLER Erfolg!

Punkt drei Uhr strömten die Besucherinnen und Besucher auf die »Insel« und in die Markthalle. »Ach, weißt du noch?« - »Ja, das hatten wir auch!« -»Guck mal: Originalverpacktes DDR-Klopapier. Das war echt hart, aber lange Zeit haben wir noch Zeitungen in Streifen geschnitten.«... Nicht wenige kamen schwer bepackt einige Zeit später wieder hinaus. Steffen Wiechmann unser Marktleiter bewies für einen Sozialisten echtes Verkaufgeschick und erhandelte höchst individuelle Preise. Endverbraucherpreis plus x geteilt durch Konvolutgröße mal Spenderlaune im Quadrat. Oder so ähnlich.

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